• 19:52 Uhr: ➤ USA kündigen Lieferung von Uranmunition an Ukraine an
  • 19:02 Uhr: EU verurteilt russischen Angriff auf Marktplatz in Ukraine scharf
  • 17:41 Uhr: Blinken betont in Kiew Fortschritte ukrainischer Gegenoffensive
  • 16:45 Uhr: Marine-Chef: Ostsee-Großmanöver sendet Signal an Russland
  • 15:50 Uhr: Marktplatz beschossen: Mindestens 16 Tote in ostukrainischer Stadt
  • 13:27 Uhr: Geheimdienst: Lehrplan soll russische Schüler mit Krieg indoktrinieren

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ USA kündigen Lieferung von Uranmunition an Ukraine an

  • 19:52 Uhr

Die USA werden der Ukraine panzerbrechende Uranmunition liefern. Das US-Verteidigungsministerium kündigte am Mittwoch ein neues Rüstungspaket für die Ukraine im Umfang von 175 Millionen Dollar (rund 163 Millionen Euro) an. Darin enthalten ist Munition mit abgereichertem Uran für Abrams-Panzer. Washington hat Panzer dieses Typs Kiew zugesagt. Großbritannien hatte bereits im Frühjahr angekündigt, der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland Uranmunition zur Verfügung zu stellen.

Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt, das bei der Anreicherung von Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken oder bei der Herstellung von Atomwaffen entsteht. Es ist so hart, dass es beim Auftreffen auf ein Ziel seine Form nicht verändert. So wird abgereichertes Uran eingesetzt, um Granaten und Bomben mehr Durchschlagskraft zu verleihen.

Die Verwendung von Uranmunition oder auch DU-Munition (englisch: depleted uranium) ist nach internationalem Recht nicht verboten. Der Einsatz ist aber umstritten, weil das Metall giftig ist - sowohl für die Soldaten als auch für Menschen, die im Kriegsgebiet leben. Abgereichertes Uran ist etwa 60 Prozent weniger radioaktiv als Uran im Naturzustand. (afp)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 29. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Karte mit militärischer Lage in der Ukraine. © AFP

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 6. September

EU verurteilt russischen Angriff auf Marktplatz in Ukraine scharf

  • 19:02 Uhr

Die EU hat die jüngsten russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung in der Ukraine und die zivile Infrastruktur scharf verurteilt. Zudem fordere sie Russland auf, seine unmenschliche und illegale Aggression unverzüglich einzustellen, sagte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell am Mittwoch in Brüssel. "Vorsätzliche Angriffe auf Zivilisten sind Kriegsverbrechen. Alle Befehlshaber, Täter und Komplizen dieser Gräueltaten werden zur Rechenschaft gezogen werden."

Bei einem russischen Luftangriff auf einen Markt in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka am Mittwoch wurden offiziellen Angaben zufolge mindestens 16 Menschen getötet. Es war einer der verheerendsten Angriffe seit Wochen. Russland betont stets, es greife nur militärische Ziele an.

Verstärkte russische Angriffe auf wichtige Einrichtungen für den Export ukrainischen Getreides zeigten zudem zum einen, dass Russland mit seinem illegalen Angriffskrieg gegen die Ukraine die weltweite Krise der Ernährungssicherheit verschärft, so der Sprecher. Daneben betreibe Moskau seine wirtschaftliche Gewinnmaximierung auf Kosten der Ukraine und bringe dabei Millionen von besonders schutzbedürftigen Menschen auf der ganzen Welt vorsätzlich in Gefahr bringt. (dpa)

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Blinken betont in Kiew Fortschritte ukrainischer Gegenoffensive

  • 17:41 Uhr

Bei seinem Besuch in der Ukraine hat US-Außenminister Antony Blinken seinen Kollegen Dmytro Kuleba in der Hauptstadt Kiew zu Gesprächen getroffen. "Wir haben gute Fortschritte bei der Gegenoffensive gesehen", hob Blinken einer Mitteilung zufolge bei der Begrüßung hervor. Ziel seiner Reise sei es, sicherzustellen, dass Kiew alles Notwendige für die laufende Offensive habe. "Auf lange Sicht" sei das Ziel, die Abschreckungs- und Verteidigungskapazitäten der Ukraine zu stärken. Ein erneuter russischer Überfall wie vor über 18 Monaten solle so verhindert werden.

Kuleba betonte im Gegenzug die guten Beziehungen zum Hauptverbündeten. Gemeinsam ehrten die Minister gefallene ukrainische Soldaten auf einem Militärfriedhof am Stadtrand von Kiew.

Nach US-Angaben war auch ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant. Es werde zudem erwartet, dass Blinken bei seinem Besuch neue US-Hilfen für die Ukraine ankündige, berichteten US-Medien übereinstimmend. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte am Mittwoch, die Hilfen würden keinen Einfluss auf das Ergebnis der "militärischen Spezialoperation" haben.

Die Ukraine wehrt seit über 18 Monaten mit massiver westlicher Unterstützung eine russische Invasion ab. Vor gut drei Monaten hat die ukrainische Armee eine Gegenoffensive gestartet. (dpa/tas)

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Marine-Chef: Ostsee-Großmanöver sendet Signal an Russland

  • 16:45 Uhr

Das bevorstehende Marine-Großmanöver unter deutscher Leitung, "Northern Coasts", soll nach Aussage des Chefs der Deutschen Marine auch ein Fingerzeig an Moskau sein. "Wir senden ein klares Signal der Wachsamkeit aller Partner an Russland", sagte Marineinspekteur Jan Christian Kaack am Mittwoch zugeschaltet zu einer Pressekonferenz in Rostock.

Ab kommender Woche nehmen laut Marine für zwei Wochen mehr als 3.000 Soldatinnen und Soldaten aus 14 Ländern an der Übung teil, darunter neben Ostsee-Anrainern auch Italien, Frankreich, Kanada und die USA. Rund 30 Schiffe und Boote – darunter ein U-Boot, rund 20 Luftfahrzeuge sowie diverse Landeinheiten – sollen dabei vor allem in den Küstengewässern und dem Land- und Luftraum Estlands und Lettlands trainieren.

Mit der Führung des etwa 1.000 Kilometer entfernten Manövers mache der Führungsstab der Marine in Rostock einen wichtigen Schritt zur vollen Einsatzbereitschaft als für die Nato wichtiges regionales Hauptquartier, sagte Kaack. In Rostock war ein neues Führungszentrum für den Stab gebaut worden.

"Northern Coasts" findet seit 2007 auf Initiative der Deutschen Marine statt, dabei wechseln sich Deutschland, Dänemark, Schweden und Finnland jährlich als Planungsverantwortliche ab. Nach Aussage des Leiters der diesjährigen Übung, Flottillenadmiral Stephan Haisch, liegt 2023 erstmals ein Szenario der Bündnisverteidigung zugrunde. Die Anzahl der Schiffe und Flugzeuge, die er während des Manövers führen werde, sei fast so groß wie die gesamte deutsche Marine.

Haisch sagte, auch nach Moskaus Überfall auf die Ukraine verhalte sich die russische Marina in der Ostsee normal wie auch in den Jahren davor. "Wir erleben keine Provokation. Man verhält sich seemännisch ganz sauber, ohne einem zu nahe zu kommen. Man grüßt sich freundlich." Eine verstärkte Aufmerksamkeit gebe es aber schon. (dpa)

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Marktplatz beschossen: Mindestens 16 Tote in ostukrainischer Stadt

  • 15:50 Uhr

Durch russischen Beschuss eines Marktplatzes in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 16 Menschen getötet worden. "Darunter ist auch ein Kind", teilte Ministerpräsident Denys Schmyhal am Mittwoch auf Telegram mit. Mehr als 30 weitere Menschen wurden laut Angaben der Behörden verletzt.

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den russischen Angriff und die vielen Todesopfer in der Stadt im Gebiet Donezk. "Ein normaler Markt. Geschäfte. Eine Apotheke. Menschen, die nichts Falsches getan haben", schrieb er und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Die Zahl der Opfer könne noch weiter steigen. Selenskyj sprach von der "Unverschämtheit des Bösen".

Der Staatschef veröffentlichte auch ein kurzes Video, das den Moment der Explosion in dem belebten Viertel zeigen soll. Außerdem zeigte er Fotos von beschädigten Häuserfassaden, Blutlachen auf dem Boden und Rettungskräften, die Flammen löschen. Was genau für ein Geschoss einschlug, war zunächst unklar. Einige lokale Medien gingen von einer S-300-Rakete aus.

Kostjantyniwka liegt nur knapp 20 Kilometer südwestlich der Stadt Bachmut, die die Russen im Zuge ihres Angriffskriegs vor wenigen Monaten besetzt haben, und wurde immer wieder zum Ziel russischer Angriffe. Erst im Juli warf die Ukraine Russland einen Streubombeneinsatz in Kostjantyniwka vor, bei dem ein Kind getötet wurde. Auch davor wurden in der ukrainisch kontrollierten Stadt immer wieder Zivilisten durch russische Angriffe getötet. (dpa/tas)

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Geheimdienst: Lehrplan soll russische Schüler mit Krieg indoktrinieren

  • 13:27 Uhr

Mit dem neuen russischen Lehrplan sollen Schüler nach Ansicht britischer Geheimdienste auf einen Militärdienst vorbereitet werden. Ein zentrales Element für ältere Schüler sei eine militärische Grundausbildung, bei der sie an Kalaschnikow-Sturmgewehren und Handgranaten ausgebildet würden und auch die Steuerung von Drohnen lernen sollten, teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Neue Themen seien zudem die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim und der "Spezialoperation" genannte Krieg gegen die Ukraine.

"Der neue Lehrplan dient drei Zielen: die Schüler mit der Begründung des Kremls für die 'militärische Spezialoperation' zu indoktrinieren, den Schülern eine kriegerische Denkweise einzuimpfen und die Ausbildungszeiten für die weitere Mobilisierung und den Einsatz zu verkürzen", hieß es in London weiter. Die Integration einer Drohnen-Schulung spiegele die Bedeutung der unbemannten Flugkörper auf dem Schlachtfeld wider und nutze Lektionen aus dem Krieg.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/tas)

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US-Außenminister zu nicht angekündigtem Besuch in Kiew eingetroffen

  • 11:45 Uhr

US-Außenminister Antony Blinken ist am Mittwoch zu einem Besuch in Kiew eingetroffen. Blinken sei in der ukrainischen Hauptstadt von der dortigen US-Botschafterin Bridget Brink empfangen worden, teilte das US-Außenministerium mit. Im Zuge der vorab nicht öffentlich angekündigten Visite wolle der Minister weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar (930 Millionen Euro) ankündigen, sagte ein hochrangiger Vertreter des US-Außenministeriums während der Anreise vor Journalisten.

Es ist der vierte Besuch Blinkens in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022. Die USA sind der wichtigste militärische Verbündete der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg. Seit Kriegsbeginn haben sie Militärhilfe in Höhe von mehr als 43 Milliarden Dollar geliefert oder zugesagt.

Erst Ende Juli kündigte das Pentagon ein neues Militär-Hilfspaket für die Ukraine im Umfang von 400 Millionen Dollar an, das unter anderem gepanzerte Truppentransportfahrzeuge sowie Munition für Patriot-Luftabwehrsysteme umfasst. Die zusätzlichen Rüstungslieferungen sollen bei der Gegenoffensive helfen, welche die ukrainische Armee im Juni gegen die russischen Streitkräfte gestartet hatte. (AFP)

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Russischer Oppositioneller: Ukraine ist für Putin "eine Falle, die bereits zugeschnappt ist"

  • 10:21 Uhr

Der frühere Oligarch Michail Chodorkowski behauptet, dass selbst ein Sieg in der Ukraine für Kremlchef Wladimir Putin kein Gewinn wäre. Vielmehr sei die Ukraine eine "Falle" für den russischen Präsidenten, schreibt der im Exil lebende russische Oppositionelle bei X (früher Twitter). "Was würde er mit einem eroberten Land machen, in dem ihn mindestens die Hälfte – möglicherweise drei Viertel – der Bevölkerung hasst? Und wie soll man der russischen Gesellschaft erklären, dass man den Krieg sozusagen beendet hat, aber die Menschen nicht besser leben?", fragt Chodorkowski. In diesem Szenario wäre die Ukraine "kein Gewinn für Russland, sondern eine Belastung".

Russland würde in der Folge einen neuen Krieg beginnen. Dieser würde jedoch auf Nato-Gebiet stattfinden und "höchstwahrscheinlich für uns alle schlecht ausgehen" – "auch wenn Putin am Ende verlieren würde". Aus taktischer Sicht sei für Putin alles möglich, aus strategischer Sicht sei die Ukraine jedoch "eine Falle, die bereits zugeschnappt ist und gegen die er nichts unternehmen kann". Es werde "auf jeden Fall schlecht enden, egal was passiert", schreibt Chodorkowski.

Deshalb werde über einen Waffenstillstand verhandelt "und darüber, inwieweit die ukrainische Gesellschaft dazu bereit ist und inwieweit er die Ukraine stärken würde oder den Kreml". Chodorkowski hält jedoch fest: "So wie es aussieht, wäre es der Kreml, der im Moment von einer solchen vorübergehenden Waffenruhe profitieren würde."

Michail Chodorkowski war Vorstandsvorsitzender des Ölkonzerns Yukos. Von 2003 bis 2013 saß er wegen Steuerziehung und Betrugs in Russland im Gefängnis. Menschenrechtsorganisationen halten das Urteil für politisch motiviert. Der ehemalige Oligarch lebt im Exil in London. (tas)

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Berichte: London will Wagner-Gruppe als terroristische Organisationen verbieten

  • 08:11 Uhr

Großbritannien will die russische Söldnergruppe Wagner Medienberichten zufolge auf seine Liste terroristischer Organisationen setzen. Die Zeitung "Daily Mail" berichtete unter Berufung auf Innenministerin Suella Braverman, das Vereinigte Königreich wolle die Wagner-Gruppe auf Grundlage von Anti-Terror-Gesetzen verbieten. Das Vorhaben soll demnach am Mittwoch im Parlament vorgestellt werden. Bei Verdacht auf terroristische Aktivitäten kann die britische Innenministerin eine Organisation verbieten.

Wagner sei "eine brutale und zerstörerische Organisation, die im Ausland als militärisches Werkzeug von Wladimir Putins Russland tätig" sei, zitierte "Daily Mail" die Innenministerin. "Während Putins Regime entscheidet, was es mit dem Monster macht, das es geschaffen hat, dienen die anhaltenden destabilisierenden Aktivitäten von Wagner weiterhin den politischen Zwecken des Kreml", sagte Braverman demnach.

Die Wagner-Gruppe sei "an Plünderungen, Folter und barbarischen Morden beteiligt" gewesen, sagte Braverman laut "Daily Mail". Das Vorgehen der Gruppe in der Ukraine, im Nahen Osten und Afrika sei eine "Gefahr für die globale Sicherheit", fügte sie hinzu. Deshalb werde London "diese terroristische Organisation" verbieten und die Ukraine weiter "wo wir können in ihrem Kampf gegen Russland unterstützen".

"Sie sind Terroristen, ganz einfach - und diese Verbotsanordnung stellt das im britischen Gesetz klar", zitierte der Sender BBC die Ministerin. (afp)

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Ein Toter bei russischen Drohnenangriffen in Region Odessa

  • 07:03 Uhr

Bei erneuten russischen Drohnenangriffen in der südukrainischen Schwarzmeerregion Odessa ist nach Behördenangaben ein Mensch getötet worden. Die russische Armee habe den Bezirk Ismail in der Region Odessa in der Nacht zu Mittwoch "fast drei Stunden lang" mit Drohnen beschossen, sagte der örtliche Gouverneur Oleg Kiper im Onlinedienst Telegram. Ein Beschäftigter in der Landwirtschaft sei dabei verletzt worden und im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.

Außerdem sei durch die Angriffe landwirtschaftliche und Hafen-Infrastruktur beschädigt worden, führte Kiper aus. So seien Schäden an Verwaltungsgebäuden entstanden und Feuer ausgebrochen. Nach Russlands Aufkündigung des Getreideabkommens für den Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer Ende Juli hat sich der Donauhafen Ismail zu einem der wichtigsten Umschlagplätze für die Getreide-Ausfuhr entwickelt.

Außer den Angriffen in Ismail wurden am Mittwoch zudem erneute nächtliche Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gemeldet. Das russische Militär habe "Marschflugkörper" und andere "wahrscheinlich ballistische" Geschosse abgefeuert, teilte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, auf Telegram mit. Alle auf Kiew abgeschossenen Geschosse seien "von der Luftabwehr zerstört" worden. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es weder Opfer noch Sachschäden gegeben, fügte Popko hinzu. (afp)

Mit Material von dpa und AFP

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