- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich zu den Vermittlungsversuchen von Altkanzler Gerhard Schröder im Ukraine-Krieg geäußert.
- Er bezeichnete diese als naiv.
- Schröder habe ihm "offen gesagt leid getan".
Gesundheitsminister
"Mir hat
Karl Lauterbach: "Ich habe ihn mal sehr geschätzt, das ist aber schon lange her"
Schröder steht seit Jahren wegen seines Engagements für russische Staatskonzerne in der Kritik - vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine nimmt der Druck auf ihn immer weiter zu. Anfang März reiste der Altkanzler nach Moskau, wo er mit Putin sprach.
Berichten zufolge soll er in Istanbul auch eine ukrainische Delegation getroffen haben. Die SPD-Führung hat Schröder ultimativ aufgefordert, seine Posten bei russischen Staatsunternehmen niederzulegen.
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"Ich habe ihn mal sehr geschätzt, das ist aber schon lange her. Er war wirklich ein Altkanzler, der viel aus dem, was er gemacht hat, als Staatsmann hätte machen können - aber er hat quasi alles verloren", sagte Lauterbach über Schröder. "Ihm ist es gelungen, als Altkanzler jetzt an der Grenze zu einer Witzfigur unterwegs zu sein."
Von seinem früheren Prestige sei nichts übrig geblieben. "Man wird ihn nicht als Kanzler in Erinnerung haben – sondern als jemanden, der zum Schluss an der Grenze zum Lächerlichen unterwegs war", so Lauterbach. (ff/dpa)