• Außenministerin Annalena Baerbock ist gegen Wiedereinführung der Wehrpflicht.
  • Sie plädiert für freiwilliges Engagement.
  • Die Außenministerin suchte auf "Zuhör-Tour" den Dialog mit der Bevölkerung.

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Außenministerin Annalena Baerbock lehnt eine Wehrpflicht in Deutschland auch mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine klar ab. Sie glaube nicht, dass es für die Sicherheit - auch mit Blick auf die hoch spezialisierten Zeiten - sinnvoll sei, Menschen für die Bundeswehr oder einen Ersatzdienst zu verpflichten, die das vielleicht gar nicht wollen, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag bei einer Fragerunde mit Bürgern in München. "Erst recht nicht, wenn wir in einer Situation sind, wo wahnsinnig viele Menschen - jüngere, aber auch ältere - sagen: Wir wollen uns freiwillig engagieren."

Freiwilliges Engagement statt Wehrpflicht

Die Außenministerin verwies darauf, dass man in Deutschland zum Beispiel die ganzen Bundesfreiwilligenprogramme habe und die finanziellen Mittel momentan noch gar nicht reichten, um jedem, der sich engagieren wolle, das auch zu ermöglichen.

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Baerbock beendete am Freitag in München ihre mehrtägige Deutschlandreise. Mit der "Zuhör-Tour" wollte die Außenministerin erfahren, welche Themen die Deutschen mit Blick auf ihre Sicherheit beschäftigen. Hintergrund ist, dass das Auswärtige Amt federführend für die Bundesregierung die erste umfassende nationale Sicherheitsstrategie erstellt.(jst/dpa)