Verteidigungsminister Boris Pistorius hat im Bundestag um die nachträgliche Zustimmung der Abgeordneten zu der militärisch geschützten Evakuierung aus dem Sudan geworben. Es sei erforderlich gewesen, schnell und entschlossen zu handeln, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch im Bundestag. "In dieser dramatischen Sicherheitslage und anhaltenden Gewalteskalation im Sudan musste die Bundesregierung ihrer Verantwortung umgehend gerecht werden. Die Situation duldete keinen Aufschub", sagte Pistorius. Er dankte den Soldaten: "Unsere Männer und Frauen leisteten unter Einsatz ihres Lebens, das muss man so sagen, in einem unübersichtlichen und brandgefährlichen Umfeld Außerordentliches. Dafür gebührt ihnen unser aller Respekt, unsere Anerkennung und von Herzen Dank."
Mit dem Mandat sollen die Streitkräfte formal noch eine Rechtsgrundlage für die Fortsetzung der Rettungsmission bis Ende Mai erhalten. Die Evakuierungsflüge wurden inzwischen aber abgeschlossen. Dem Mandatstext hat das Kabinett wegen der Eilbedürftigkeit zuvor im Umlaufverfahren zugestimmt. © dpa

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