Nordrhein-Westfalens CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat seine Partei vor populistischer Politik gewarnt. "Wer nur die billigen Punkte macht und den Populisten hinterherrennt, der legt die Axt an die eigenen Wurzeln und stürzt sich selbst ins Chaos", schrieb Wüst in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Wohin eine solche Politik führe, könne man an den Konservativen in den USA, Großbritannien und Italien sehen.
Die CDU sollte hingegen "auch in Zukunft der Stabilitätsanker der Mitte sein", sagte er mit Blick auf den Programmkonvent der CDU am Wochenende. Der Politiker sprach sich zudem dafür aus, das Familienbild der CDU zu erweitern: Alleinerziehende sollten demnach eine "Kernklientel" für die Partei sein. "Wir müssen ihr politischer Anwalt sein", schrieb
Der CDU-Politiker, der als ein chancenreicher Anwärter auf die Kanzlerkandidatur gehandelt wird, sprach sich auch für die Einführung einer zusätzlichen kapitalgedeckten Altersvorsorge für alle und für eine "Aktivrente" aus, also Möglichkeiten für Rentner zum steuerfreien Hinzuverdienst. Damit könne man der Altersarmut vorbeugen und etwas gegen den Fachkräftemangel tun. Die CDU müsse "das soziale Gewissen im Parteiengefüge der Bundesrepublik sein". © dpa

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