• Nordkorea hat auf den Beginn neuer militärischer Manöver der USA mit Südkorea reagiert.
  • Die nordkoreanische Armee testete Marschflugkörper zur Demonstration militärischer Stärke.

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Nordkorea hat zu Beginn neuer Manöver der USA mit Südkorea abermals militärische Stärke demonstriert. Die nordkoreanische Armee feuerte nach Angaben der staatlichen Medien von einem U-Boot aus zwei Lenkflugkörper Richtung offenes Meer. In Pjöngjang war am Montag von einem Test zur atomaren Abschreckung die Rede. Solche Tests sind dem international weitgehend isolierten Land von Machthaber Kim Jong Un eigentlich verboten. Südkorea und die USA bereiten sich seit längerem auf einen möglichen Angriff vor. Dazu dient auch die elftägige Übung "Freedom Shield" ("Freiheitsschild").

Südkoreas Generalstab bestätigte den Waffentest von einem U-Boot aus, sprach zunächst aber nur von einer nicht näher identifizierten Rakete. Es gebe Differenzen zwischen den erfassten Daten und den Angaben der selbst erklärten Atommacht Nordkorea, sagte ein Sprecher. Nach nordkoreanischer Darstellung landeten die Marschflugkörper in 1.500 Kilometern Entfernung genau im Zielgebiet im Japanischen Meer (koreanisch: Ostmeer). "Die Übung bestätigte die Zuverlässigkeit des Waffensystems", hieß es.

Spannungen haben sich verschärft

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Nordkorea erhöhte trotz Verbots durch UN-Beschlüsse Umfang und Tempo seiner Tests mit ballistischen Raketen, die – je nach Bauart – auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden können. Auch unternahm es immer wieder Tests mit Marschflugkörpern.

Beim Manöver "Freedom Shield", das auf Computersimulationen, basiert, sollen nach Angaben der US-Streitkräfte Korea (USFK) auch Übungen im Gelände stattfinden. Verschiedene Feldübungen unter dem Codenamen "Warrior Shield FTX" laufen bereits seit Wochen. Zur Abschreckung Nordkoreas haben die USA 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert. Ebenso wie Japan steht auch Südkorea unter dem atomaren Schutzschirm der USA. Beide asiatischen Länder haben keine eigenen Atomwaffen. (dpa/tas)

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