Das Geschworenengremium, bei dem die Entscheidung über eine weitere Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump liegt, will an diesem Donnerstag Medienberichten zufolge einen Zeugen nochmals vernehmen.
Dabei handele es sich um den Zeugen William Russel, der unter
Trump hatte am Dienstag bekanntgegeben, dass er am Sonntag per Brief darüber informiert worden sei, Ziel von Ermittlungen zu sein. Der 77-Jährige, der nächstes Jahr abermals bei der Präsidentenwahl antreten will, machte deutlich, dass er mit einer Festnahme und Anklage rechnet. Ihm seien vier Tage Zeit gegeben worden, sich bei dem Geschworenengremium zu melden. Er habe aber nicht vor, diese Möglichkeit zu nutzen, berichteten Medien unter Berufung auf Trumps Anwälte. Es ist unklar, wann genau die Grand Jury über eine Anklage entscheiden will.
Vor dem Gerichtsgebäude in der US-Hauptstadt brachten sich am Donnerstagmorgen (Ortszeit) Kamerateams in Stellung. Sollte es zur Anklage kommen, würde die Verlesung der Anklageschrift dort stattfinden. Dazu müsste Trump auch erscheinen. Das Gerichtsgebäude liegt gut 500 Meter Luftlinie vom US-Kapitol entfernt - dem Schauplatz des beispiellosen Angriffs vor anderthalb Jahren. Der imposante Kuppelbau ist von dort aus gut zu sehen. © dpa

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.