Die Linke in Thüringen strebt nach der Landtagswahl 2024 eine Neuauflage der Regierungskoalition mit SPD und Grünen an. "Ich kämpfe für Rot-Rot-Grün", sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Samstag am Rand eines Parteitags in Sömmerda. Der 67-Jährige, der seit 2014 mit einer kurzen Unterbrechung Ministerpräsident einer rot-rot-grünen Koalition in Thüringen ist, tritt erneut als Spitzenkandidat seiner Partei an. "Klar ist, wir wollen wieder regieren", sagte die Landesvorsitzende Ulrike Grosse-Röthig.
Ein Problem mit Blick auf das Wahljahr sei allerdings das Schwächeln der potenziellen Koalitionspartner SPD und Grüne, so
Ramelow: Thüringer Linke trotz Querelen stabil und bereit für Wahlkampf
Den Thüringer Landesverband der Linken mit derzeit rund 3500 Mitgliedern bezeichnete Ramelow als stabil - trotz der Belastungen durch die Dauerquerelen der Bundespartei und der Abspaltungsthesen der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht. Dem Landesverband drohe auch bei der von Wagenknecht angekündigten Gründung einer neuen Partei keine Zerreißprobe. Ähnlich äußerten sich auch die beiden Landesvorsitzenden Grosse-Röthig und Christian Schaft.
Mit dem zweitägigen Parteitag will die Thüringer Linke in die Wahlvorbereitung und Erarbeitung eines neuen Regierungsprogramms starten. © dpa

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