Im Streit um die Kindergrundsicherung hat auch ein Treffen von Familienministerin Lisa Paus (Grüne), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstagabend zunächst keine Einigung gebracht. Es seien konstruktive Gespräche geführt worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen. Diese wurden jedoch vertagt, um weitere Fragen zu klären. Ein Folgegespräch solle zeitnah erfolgen.

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Am Montag hatte Paus gemeinsam mit Scholz verkündet, Eckpunkte zur Kindergrundsicherung seien inzwischen mit dem Kanzleramt abgestimmt. Abgesprochen seien auch die Kosten für die Reform. Eine konkrete Summe sowie weitere Details könne sie vor der Abstimmung mit den anderen Ministerien jedoch nicht nennen.

Die Kindergrundsicherung ist das zentrale sozialpolitische Vorhaben der Ampel-Koalition. Sie soll Leistungen für Kinder wie unter anderem das Kindergeld, den Regelsatz für Kinder im Bürgergeld und den Kinderzuschlag bündeln. Paus hatte bisher Kosten von zwölf Milliarden Euro veranschlagt, dafür sah Lindner aber kaum Spielraum im Haushalt.  © dpa

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