Noch ist Friedrich Merz nicht Kanzler und sein Kabinett nicht vereidigt. Dennoch lässt der Zuspruch der Wähler für die Union immer weiter nach. Eine Partei kann davon besonders stark profitieren.
Eine Woche vor der mutmaßlichen Kanzlerkür von CDU-Chef
Auch der designierte Koalitionspartner SPD muss demnach Einbußen hinnehmen: Mit 14 Prozent liegen die Sozialdemokraten einen Punkt schlechter als in der Forsa-Umfrage der vergangenen Woche. Damit hätte eine schwarz-rote Koalition weiterhin keine Mehrheit, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Die Grünen und die Linke legen hingegen in der Umfrage jeweils einen Punkt zu und stehen nun bei 12 beziehungsweise 10 Prozent. BSW und FDP bleiben unter der Fünf-Prozent-Hürde.
AfD könnte von Merz' Schlingerkurs profitieren
Bereits vor einer Woche konnte die AfD an der Union vorbeiziehen. Besonders der Schlingerkurs des designierten Kanzlers zum Thema Schuldenbremse brachte ihm und seiner Partei viel Kritik ein. Vielleicht auch ein Grund, warum die AfD immer weiter Zulauf gewinnt.
Für die nach Angaben des Instituts repräsentative Umfrage wurden im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 22. und 28. April 2.004 Menschen befragt. Die statistische Fehlertoleranz wird mit +/- 2,5 Prozentpunkten angegeben.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/bearbeitet von the)