- Bei einem TV-Duell um die Nachfolge von Boris Johnson lag Rishi Sunak deutlich vorne.
- Für Liz Truss gab es Kritik.
- In Tory-Umfragen liegt Truss allerdings vorne.
Bei einem TV-Duell um die Nachfolge des scheidenden britischen Premierministers
Außenministerin Truss hatte sich im Interview mit Sky-News-Moderatorin Kay Burley für eine Kehrtwende in ihrem Wahlkampf rechtfertigen müssen. In einer Pressemitteilung hatte Truss angekündigt, die Löhne von Beschäftigten außerhalb der wohlhabenderen Gebiete London und Südengland zu senken, damit sie die regionalen Lebensverhältnisse besser widerspiegelten. Experten wiesen darauf hin, dass die Kürzungen vor allem Gruppen wie Pflegekräfte und Lehrer treffen dürften. Gewerkschaften kündigten harten Widerstand an. Als auch prominente Mitglieder ihrer Konservativen Partei widersprachen, ruderte Truss zurück und sagte, ihre Pläne seien von den Medien falsch wiedergegeben worden.
Truss in Tory-Umfragen vorne
Diesen Vorwurf wiederholte die Kandidatin auch in der TV-Debatte, räumte jedoch auch ein, sich nach "Bedenken" entschieden zu haben, die Pläne nicht weiter zu verfolgen. "Es war nicht die richtige Maßnahme", bekannte Truss auf Nachfrage. In regelmäßigen Umfragen unter Tory-Mitgliedern lag die 47-Jährige zuletzt immer deutlich vorne. Viele prominente Mitglieder des aktuellen oder früheren Johnson-Kabinetts sprachen ihr ihre Unterstützung aus.