Der CSU-Politiker Alexander Dobrindt hält das Ergebnis des Ampel-Koalitionsausschusses für enttäuschend. "Das ist kein Wumms, das ist schon gar kein Doppelwumms. Das ist, glaube ich, nicht mal ein Wümmschen", sagte der Landesgruppenchef der CSU im Bundestag am Mittwoch in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv. Man habe sich offensichtlich auf kleine gemeinsame Nenner verständigt, sehr vieles sei offen geblieben. "Mir fehlt da ganz, ganz viel. Das heißt, einiges wurde offensichtlich überhaupt nicht geeinigt und verständigt", bemängelte Dobrindt. Als Beispiele nannte er den Haushalt und die Bundeswehr.

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Besonders die Grünen sieht Dobrindt in ihrer Position geschwächt: "Ein Eindruck, den man gewinnen kann, ist, dass die Grünen ziemlich gerupft aus dieser Veranstaltung rausgehen." Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) habe keinerlei Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt. "Das Klimaschutzgesetz ist arg geschliffen worden", sagte Dobrindt. Außerdem sei die Austauschpflicht bei den Heizungen, die "wohl ein Herzensprojekt von Herrn Habeck" waren, jetzt vom Tisch.

SPD, Grüne und FDP hatten sich am Dienstagabend nach sehr langen Verhandlungen auf diverse Beschlüsse geeinigt. Die Vereinbarungen zum Klimaschutz und zur Planungsbeschleunigung im Verkehrssektor treffen auch bei Umweltverbänden auf Kritik.  © dpa

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