Nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung in München haben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und sein bayerischer Amtskollege Markus Söder (CSU) am Dienstag reichlich Harmonie verbreitet.
Beim Fußball hörte es dann aber auf mit den viel beschworenen Gemeinsamkeiten. Beide rückten demonstrativ ihre Top-Bundesligisten, Borussia Dortmund und den FC Bayern München in die Favoritenrolle für den deutschen Meistertitel.
"Dortmund wird jetzt nichts mehr anbrennen lassen. Da bin ich ganz sicher", sagte
Entscheiden sei aber deswegen noch nichts, unterstrich
Nur "zur historischen Einordnung" wolle er erwähnen, dass Dortmund bislang acht Meistertitel geholt habe und der 1. FC Nürnberg neun, sagte der gebürtige Nürnberger. "Der FC Bayern hat wirklich sehr, sehr viele Meistertitel, und wenn man ein Jahr nicht Meister wird, dann ist es für den Verein sicherlich nicht einfach, aber davon ginge die Welt nicht unter."
Am letzten Bundesliga-Spieltag seien die Bayern auch noch zu Gast beim 1. FC Köln, hob Wüst hervor. "Seit früher Jugend bin ich Fan des großartigen 1. FC Köln." Er drücke den Kölnern und den Dortmundern die Daumen. Söder sagte zu einer möglichen Bayern-Niederlage: "Bei Köln wäre es nicht so schlimm, aber bei Dortmund wäre es für mich ein bisschen emotional belastend." Noch sei die Saison aber nicht gelaufen: "Da wir Bayern immer für großes Boulevard stehen - mal schauen, was da noch drin ist.
Söder hatte kürzlich noch gefrotzelt: "Die Dortmunder sind eigentlich fast zu doof, um deutscher Meister zu werden". Das wollte er am Dienstag nicht wiederholen. © dpa

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