Aus Sicht von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wären in bestimmten Fällen auch Gefängnisstrafen für Klimaaktivisten möglich. "Wer Kunstwerke bewirft, kann sich einer Sachbeschädigung strafbar machen. Eine Straßenblockade kann als Nötigung bestraft werden. Und wenn Rettungswagen ausgebremst werden, kommt auch eine Strafbarkeit wegen fahrlässiger Körperverletzung in Betracht", sagte er der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). "Gesetze sehen neben Geldstrafen auch in bestimmten Fällen Freiheitsstrafen vor." Diese Gesetze gelte es auch durchzusetzen.
Grünen-Politikerin Renate Künast: Form des Protests führt in "Sackgasse"
Die Grünen-Politikerin Renate Künast sagte, diese Form des Protests führe in eine "Sackgasse". Künast weiter: "Wenn der Kern des Problems nicht mehr diskutiert wird, sondern nur noch die Frage "ist das ein legitimer Protest" - genauso bei dem Thema Bilder und Museen", sagte sie dem RBB-Inforadio. "Ich finde, es macht keinen Sinn. Es ist eine Sackgasse."
Mitglieder der Klimaprotestgruppe "Letzte Generation" machen mit Sachbeschädigungen auf ihr Anliegen aufmerksam. Sie klebten sich an den Eingängen der Parteizentrale der Grünen in Berlin fest und verteilten an der dortigen Fassade und jenen der Zentralen der SPD und der FDP großzügig orange Farbe.