• Mehrere Bundesländer fordern Polen dazu auf, das Bauvorhaben eines ersten Atomkraftwerks zu stoppen.
  • In einer Stellungnahme verweisen die Länder auf die verheerenden Atomunfälle in Tschernobyl und Fukushima.

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Mehrere Bundesländer Bundesländer lehnen den Bau eines ersten Atomkraftwerks in Polen ab. Das geht aus einer Stellungnahme hervor, die das brandenburgische Verbraucherschutzministerium am Dienstag veröffentlichte.

Der erste Atommeiler des Landes solle nach derzeitiger Planung in Ostsee-Nähe in der Woiwodschaft Pommern entstehen, hieß es. Auch Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Berlin fordern Polen auf, das Vorhaben zu stoppen.

Atomunfälle: Kernenergie soll nicht weiter genutzt werden

"Vor dem Hintergrund der verheerenden Atomunfälle in Tschernobyl und Fukushima sollte auf Pläne zur weiteren Nutzung der Kernenergie im Interesse der Bevölkerung und Umwelt aller Ostseeanrainer verzichtet werden", hieß es. Mecklenburg-Vorpommern habe die Einwände, die auch seitens des Brandenburger Verbrauchschutzministeriums bestehen, an Warschau weitergeleitet.

Bis zum Dienstag war eine Beteiligung am grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsverfahren möglich. Mecklenburg-Vorpommern ist federführend für diesen Beteiligungsprozess. (dpa/tas)

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