Nach dem Bruch der diplomatischen Beziehungen mit Taiwan ist Honduras Präsidentin Xiomara Castro zu einem Besuch in China eingetroffen. Erste Station der fünftägigen Visite war am Freitag Shanghai. In Peking wollte die linke Präsidentin auch mit Staats- und Parteichef Xi Jinping zusammentreffen.
Die Regierung des mittelamerikanischen Landes hatte im März die Beziehungen zur demokratischen Inselrepublik Taiwan zugunsten Pekings abgebrochen. Mit dem Seitenwechsel will Castro die Kooperation ihres zehn Millionen Einwohner zählenden Landes mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ausbauen.
Weltweit gibt es nur noch 13 meist kleinere Länder, die diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhalten. China betrachtet die demokratische Inselrepublik als Teil der Volksrepublik und versucht, Taiwan mit seiner Ein-China-Doktrin international zu isolieren. Danach dürfen Länder, die diplomatische Beziehungen zu China unterhalten wollen, keine offiziellen Kontakte zu Taipeh pflegen. © dpa

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