Der designierte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die deutsche Solidarität mit der Ukraine bekräftigt. In der Deutschen Welle bekräftigte er zudem die Unterstützung Deutschlands für die Nato, die verstärkt werden solle.
Der designierte Bundesaußenminister
CDU-Chef
Klares Bekenntnis zur NATO
Wadephul bekräftigte auch die deutsche Unterstützung für die NATO: "Wir sehen unsere sicherheitspolitische Zukunft nur im Rahmen der NATO. Das bedeutet natürlich, dass Europa mehr zur Verteidigung beitragen muss als bisher", kündigte er an. Deutschland werde auch auf diesem Gebiet in die Führungsposition gehen. Allerdings müssten auch die USA diese Anstrengungen dann anerkennen "und auch an unseren gemeinsamen Zielen festhalten".
Als weiteren Schwerpunkt seiner Amtszeit nannte Wadephul die Europapolitik: "Deutschland war immer ein Land mit einem klaren Willen, Europa größer zu machen, die Europäische Union in die Lage zu versetzen, die Probleme zu lösen, die wir in der Welt sehen", sagte er. Sein Anliegen sei aber auch weiterhin die transatlantische Beziehung zu den USA, auch wenn diese "im Moment wirklich ein großes Problem für alle Europäer ist.
Wadephul ist Vertrauter von Merz
Wadephul ist der erste CDU-Außenminister seit fast 60 Jahren. Seit 2009 sitzt der Jurist und Ex-Zeitsoldat im Bundestag, er gilt als Vertrauter von Merz. Dieser dürfte hoffen, im Gleichklang mit Wadephul Außenpolitik machen zu können - anders als bei der Ampel, wo sich Baerbock gerne mit einem eigenständigen Kurs von Kanzler Olaf Scholz (SPD) absetzte. (afp/ bearbeitet von lko)