Wilton
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Kalifornien erlebt bereits die dritte Woche schwere Winterstürme mit starkem Regen, Wind und Überschwemmungen. Viele Bäche und Flüsse sind über die Ufer getreten, Straßen sind teilweise unbefahrbar – wie hier in Montecito am 9. Januar.
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Auch eine Straße in der Nähe von Scotts Valley ist am 9. Januar durch starke Regenfälle unterspült worden und ist nicht mehr befahrbar.
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In Santa Barbara ist das Auto einer Frau im Schlamm versunken. Innerhalb von Sekunden drang das dreckige Wasser ins Fahrzeug.
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Erst am Montag haben die Behörden in mehreren Regionen erneut Evakuierungen angeordnet. Im Süden des Westküstenstaates, in der Region um die Küstenstadt Santa Barbara, wurde vor Überschwemmungen sowie Schlamm- und Gerölllawinen gewarnt. Zu sehen ist der über die Ufer getretene Carmel River am 9. Januar.
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Bisher haben die anhaltenden Stürme nach Angaben von Gouverneur Gavin Newsom 14 Menschen das Leben gekostet. "Unsere Botschaft an die Kalifornier ist einfach: Seid äußerst wachsam!", erklärte er.
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Auch die Stadt Montecito wurde evakuiert. Dort leben viele Stars wie die Moderatorinnen Oprah Winfrey und Ellen DeGeneres (Bild) sowie Prinz Harry und Herzogin Meghan. DeGeneres filmte die Überschwemmungen und postete den Clip auf Twitter. "Wir müssen netter zu Mutter Natur sein, denn Mutter Natur ist nicht glücklich über uns", mahnt sie in dem Selfie-Video.
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Nicht nur die Einwohner von Montecito, sondern auch die der Stadt Santa Barbara (Bild) und in Teilen auch die von Carpinteria und Summerland werden aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser wegen eines weiteren drohenden Sturms sofort zu verlassen, teilten die dortigen Behörden mit.
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Ein 61-Jähriger schläft am 9. Januar in seinem Auto in der Nähe eines Evakuierungscenters in Santa Barbara.
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Auch die Bezirke El Dorado, Monterey, Santa Cruz (Bild) sowie Santa Clara und Alameda haben für einige Gebiete Evakuierungswarnungen oder -empfehlungen herausgegeben.
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Kalifornien war bereits an Silvester (31. Dezember) von einem Sturm heimgesucht worden (im Bild: Pleasant Hill). Straßen wurden überschwemmt, es kam zu Stromausfällen und Erdrutschen. Mindestens ein Mensch starb in einem überschwemmten Auto. Grund für das Extremwetter ist nach Angaben des Wetterdienstes ein sogenannter atmosphärischer Fluss, ein feuchtes und schmales Wetterband, das sich über Hunderte Kilometer ziehen kann.
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Nach Silvester kam es erneut zu schweren Stürmen: Das Satellitenbild zeigt das Wettersystem, das für weitere Zerstörungen in Kalifornien am 4. und 5. Januar gesorgt hat.
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Am 5. Januar rief der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom in dem US-Bundesstaat den Katastrophenfall aus. Der US-Wetterdienst NWS forderte die Bewohner der Bay Area rund um San Francisco und Sacramento auf, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten. Das Bild vom 5. Januar zeigt ein Gebäude in Oakland, auf das ein Baum gestürzt ist.
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An der Küste gab es eine Sturmflut: In Capitola wurden beim Sturm am 5. Januar etwa Teile eines Stegs weggerissen.
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Bei den heftigen Unwettern am 5. Januar starb ein Kind. Es wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen. Das Kind im Alter von etwa zwei Jahren sei noch am Unfallort im Bezirk Sonoma County westlich der Hauptstadt Sacramento für tot erklärt worden, berichtete die Zeitung "Press Democrat". Das Bild zeigt einen umgestürzten Baum in Sacramento.
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In der Nacht zum 5. Januar waren nach Angaben der Website "PowerOutage" fast 200.000 Haushalte ohne Strom, am 9. Januar waren es dann fast 92.000. Erneute Regenfälle lösten erhebliche Überschwemmungen, Schlammlawinen, Murenabgänge und Straßensperrungen aus. Gouverneur Govin Newsom hatte bereits am 8. Januar gewarnt: "Wir erwarten, dass das Schlimmste noch vor uns liegt." Im Bild ist eine überflutete Straße in Wilton im Süden des Sacramento County zu sehen.
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Laut einem CNN-Bericht vom 10. Januar wurden von San Francisco bis Los Angeles Niederschlagsmengen von rund 75 bis 150 Liter pro Quadratmeter gemessen (im Bild: Santa Barbara am 9. Januar). In den höher gelegenen Gebieten in Küstennähe waren es vereinzelt sogar Mengen von 150 bis mehr als 250 Liter pro Quadratmeter.
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Dem Fernsehsender CNN zufolge stehen 90 Prozent der Kalifornier unter Hochwasserschutz. Das sind etwa 24 Millionen Kalifornier, zehn Prozent der US-Bevölkerung. So ist etwa der San Lorenzo River in Santa Cruz County (Bild) in etwas mehr als vier Stunden um mehr als vier Meter angestiegen.
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Ganze Häuserreihen stehen unter Wasser, etwa in einem Wohngebiet in der Nähe von Watsonville in Kalifornien am 9. Januar.
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Hurrikanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometer pro Stunde fegten über den Westen der USA hinweg, wie CNN weiter berichtet. Für mehr als 37 Millionen Menschen in Kalifornien (im Bild: Strand in Aptos), Nevada, Oregon, Washington, Utah, Arizona und Wyoming galt am Montag eine Warnung vor heftigem Wind. In Oroville, Kalifornien, wurde sogar eine Windböe von etwa 210 Kilometer pro Stunde gemessen.
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Ein Mann in Santa Barbara macht offenbar das Beste aus der Situation. Kalifornien ist sehr anfällig für Überschwemmungen, weil ein Großteil des US-Bundesstaates von einer langen Dürre sowie verheerenden Waldbränden heimgesucht wurde. Das heißt, das Land kann nicht viel Regen aufnehmen.
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Der nationale Wetterdienst in Sacramento (Bild) twitterte, dass die Anwohner weiterhin mit "weit verbreiteten Stromausfällen, umgestürzten Bäumen und schwierigen Fahrbedingungen" rechnen sollten. "Jetzt ist es an der Zeit, sich vorzubereiten, wenn Sie es noch nicht getan haben!" CNN-Meteorologe Dave Hennen warnte vor der Gefahr eines Tornados an der zentralen kalifornischen Küste.
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In höheren Lagen warnt der Wetterdienst vor intensivem Schneefall. Laut dem Weather Prediction Center sind in Teilen der höher gelegenen Sierra Nevada in den vergangenen Wochen mehr als 2,5 Meter Schnee gefallen. Nun werden in einigen Teilen der Sierra erneut bis zu zwei Meter Schnee erwartet. Das Bild zeigt den Wintersportort Truckee an Silvester.