Die Wahl des neuen Landesbischofs oder der neuen Landesbischöfin der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern ist am Montag in München ohne Ergebnis geblieben. Im sechsten und damit letzten Wahlgang erzielte weder die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski noch der Münchner Regionalbischof Christian Kopp die erforderliche absolute Mehrheit.
Damit gibt es nun zwei Möglichkeiten: Der Wahlvorbereitungsausschuss könnte noch während der laufenden Synodaltagung einen neuen Wahlvorschlag aufstellen. Dieser dürfte nur noch zwei Namen enthalten, auch ein bisher nicht benannter Kandidat ist denkbar. Die zweite Option ist, dass das Wahlverfahren völlig neu eröffnet wird. Dann allerdings drückt die Zeit: Der bisherige Landesbischof Heinrich Beford-Strohm scheidet zum Reformationstag Ende Oktober aus seinem Amt aus. © dpa