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Santorini
Von
Sven Kruschinski
Seit zwölf Tagen erschüttern etliche Erdbeben die Ferieninsel Santorini und die umliegenden Eilande. Weiterhin verlassen tausende Menschen die Insel aus Angst vor dem möglicherweise noch bevorstehenden Hauptbeben.
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Neue Erdstöße haben auf der griechischen Insel Santorini die Angst vor einem großen, verheerenden Beben verstärkt. Hunderte weitere Menschen traten am Dienstag die Flucht von der beliebten Ferieninsel an und kamen wie hier in Piräus auf dem griechischen Festland an.
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Priäus ist nur unweit von Athen entfernt. In der griechischen Hauptstadt waren nun die Ausläufer des mit Stärke 5 bisher heftigsten Beben zu spüren - 230 Kilometer von Santorini entfernt. Mittlerweile bebt die Erde dort fast im Zehn-Minuten-Takt.
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Die für ihre spektakulären Küsten-Ausblicke und auch einen schlafenden Vulkan bekannte Insel wurde seit Sonntag von mehr als 500 Erdstößen erschüttert. Aus Angst verließen bis Dienstag rund 6.000 Menschen die Insel im Ägäischen Meer.
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Zwar sind Erdbeben dieser Größenordnung auf Santorini nicht ungewöhnlich - sie finden normalerweise rund einmal im Monat statt, berichtet die Tageszeitung "Kathimerini" unter Berufung auf Seismologen. Allerdings sind zahlreiche Häuser direkt an den steilen Rändern des Inselkraters gebaut und könnten ins Meer abrutschen.
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Nach wie vor rechnen griechische Seismologen damit, dass das Hauptbeben noch bevorsteht. Erst anschließend könne gesagt werden, ob sich die aufgestaute seismische Energie in der Region entladen habe. Sicherheitshalber verlassen viele Menschen daher die Inseln.
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Laut einer von der Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP übermittelten Aufstellung brach von Sonntag bis Dienstagmorgen der Großteil der Menschen an Bord von vier Fähren Richtung Festland auf. Teilweise kam es dabei zu langen Schlagen, wie hier am Hafen von Athinios.
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Vor den Ticket-Büros der Fährunternehmen bildeten sich ebenfalls lange Schlangen. Panik soll dabei laut einem Bericht eines AFP-Korrespondenten vor Ort aber keine ausgebrochen sein.
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Der Tourismus, der jedes Jahr mehr als drei Millionen Besucher auf die Insel führt, läuft zu dieser Jahreszeit auf Sparflamme. Fast nur Einheimische sind aktuell vor Ort. Durch die Reihe an Erdbeben sind es noch weniger, beliebte Einkaufsstraßen sind beinahe leer.
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Schäden verursachen die Erdstöße bislang kaum, doch sie zehren an den Nerven der Inselbewohner. Jederzeit kann "das Große" kommen, das Hauptbeben. Deswegen verlassen noch immer weitere Menschen die Inseln.
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Unter den Passagieren auf den großen Fähren sind vor allem Frauen und Kinder. "Ich fühle mich wie ein Flüchtling im eigenen Land", klagte eine Frau. "Ich habe seit Tagen nicht geschlafen, die Kinder und die Frauen weinen, es bebt alle fünf Minuten", sagte ein Mann, der einen Platz auf der Fähre Blue Star 1 nach Athen ergattert hatte, zu Journalisten.
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Es gibt aber auch die Menschen, die bleiben und versuchen, unter den erschwerten Umständen den Alltag zu bewältigen. Supermärkte, Geschäfte, Unternehmen und Tavernen sind zum Großteil geöffnet.
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Die Schulen nicht nur auf Santorini, sondern auch auf den Inseln Anafi, Ios und Amorgos in der Erdbebenregion bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Das hatten die Behörden am Sonntag veranlasst.
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Für diejenigen die aus ihren Häusern geflüchtet sind, aber auf der Insel bleiben, hat die Stadt Notunterkünfte eingerichtet. Auch Helfer übernachten in Zelten im Freien.
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Manche alten Inselbewohner erinnern sich bei den Beben der vergangenen Tage auch an das Jahr 1956. Damals hatten zwei Erbeben der Stärke 7,7 und 7,2 in der Region Tsunamis verursacht und großen Schaden angerichtet.
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Rund 50 Meenschen kamen bei dem Beben und den Folgen 1956 ums Leben. Dazu wurden etwa 40 Prozent der Gebäude auf der Insel zerstört oder beschädigt.
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Viele, die durch die Schäden obdachlos geworden waren, verließen die Insel und zogen aufs Festland oder zu Bekannten auf andere Inseln. Andere blieben und bauten Santorini wieder auf.
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Auch heute noch sind Ruinen, die durch die beiden Erdbeben entstanden, auf der Insel zu sehen. So zum Beispiel über dem Dorf Oia. (Galerie erstellt mit Material der dpa und AFP)
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