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Nach dem Tod von Margot Friedländer trauern viele um eine besondere Frau, die als Holocaust-Überlebende unermüdlich für Menschlichkeit eintrat. Bei ihrer Beisetzung nahmen hochrangige Gäste Abschied.
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Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Monika Grütters (l.), die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.l.), der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz (2.v.r.) und seine Frau Britta Ernst (r.) nahmen an der Beerdigung teil.
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Auch der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r.) und seine Frau Elke Büdenbender (2.v.r.) erwiesen der Verstorbenen auf dem Friedhof Weißensee der Jüdischen Gemeinde zu Berlin die letzte Ehre.
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Bei der Trauerfeier traf der Bundespräsident auf die Familie von Georg Friedrich Prinz von Preußen (M.) und Ehefrau Sophie (r.).
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Der amtierende Bundeskanzler Friedrich Merz (l., CDU) begrüßt den Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck (r.).
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Auch der ehemalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach kam zur Beisetzung der Holocaust-Überlebenden. Margot Friedländer war in der vergangenen Woche im Alter von 103 Jahren gestorben.
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Sie gehörte zu den bekanntesten Zeitzeuginnen, die den Massenmord der Nazis an den Juden überlebten, und setzte sich bei vielen Veranstaltungen unermüdlich für Menschlichkeit und Demokratie, gegen das Vergessen der NS-Verbrechen und gegen Hass ein.
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Der ehemalige Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit nahm ebenfalls Abschied. Friedländer emigrierte nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA, kehrte aber im Alter von fast 90 Jahren zurück in ihre Heimat Berlin.
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Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) verewigte ein paar Worte im Kondolenzbuch der Verstorbenen.
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Nicht nur Politiker wollten sich von der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Friedländer verabschieden. Auch Schauspielerin Iris Berben (l.) und Moderatorin Dunja Hayali (r.) kamen zur Beisetzung der Holocaust-Überlebenden.
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Ebenso wie Talkshow-Moderatorin Sandra Maischberger (l.), Kameramann Jan Kerhart (M.) und Schauspielerin Natalia Wörner (r.).
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Auch der Regisseur Wim Wenders (r.) und die Fotografin Donata Wenders (l.) kamen zur Beerdigung.
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Ebenso wie Joe Chialo (l., CDU), ehemaliger Kultursenator von Berlin, und Ex-Fußballprofi Arne Friedrich (r.).
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Der Sänger Max Raabe (r.) sang bei der Trauerfeier das Lied "Irgendwo auf der Welt". Dort heißt es unter anderem: "Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück, und ich träum' davon in jedem Augenblick." Margot Friedländer hatte sich den Song ausdrücklich so gewünscht.
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Auch Karsten Dreinhöfer (l.), Vorstandsvorsitzender der Margot Friedländer Stiftung, und Yehuda Teichtal (r.) erwiesen Friedländer die letzte Ehre. Der Rabbiner, der Margot Friedländer in den letzten Tagen vor ihrem Tod begleitet hatte, appellierte an die Trauergemeinde: "Lasst uns die Botschaft von Margot weitertragen ... Es ist der Beginn einer Verpflichtung, mit Millionen guten Taten die Welt zu einem besseren, zu einem menschlicheren Ort zu machen."
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Friedländers Worte "Seid Menschen!" hätten Generationen erreicht, sagte Leeor Engländer, enger Freund der Holocaust-Überlebenden.
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Das Trauma des Erlebten haben Friedländer nie wieder losgelassen, auch wenn sie nach außen stets positiv aufgetreten sei. Immer wieder habe sie der Gedanke geplagt, was aus all den Kindern geworden ist, die ins Gas geschickt wurden. Es habe kein Gespräch mit Friedländer gegeben, in dem sie ihm nicht anvertraut hat, wie sehr die Dämonen der Vergangenheit sie bedrückten, so ihr Vertrauter Engländer.