Papst Franziskus hat angesichts der schweren Kämpfe im Sudan an die Konfliktparteien appelliert, die Gewalt so bald wie möglich einzustellen sowie den "Weg des Dialogs" einzuschlagen. "Leider ist die Situation im Sudan nach wie vor ernst. Ich lade alle ein, für unsere sudanesischen Brüder und Schwestern zu beten", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag nach dem Mittagsgebet Regina Coeli vor mehr als 30 000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Die Waffen sollten umgehend niedergelegt werden, forderte er vom Fenster des Apostolischen Palastes aus.
Tausende auf der Flucht nach Tschad
Vor rund einer Woche waren im Sudan Kämpfe zwischen den zwei mächtigsten Generälen des Landes und ihren Einheiten ausgebrochen. De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan kämpft mit dem Militär gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, den Anführer der mächtigen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF). Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind in vergangenen Tagen bereits bis zu 20 000 Sudanesen in den benachbarten Tschad geflohen. Tausende weitere Menschen seien innerhalb des Landes aus stark umkämpften Gebieten vertrieben worden. © dpa

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