In einer psychiatrischen Klinik bricht Randale aus: Patienten zünden Möbel an und errichten Barrikaden – woraufhin die Polizei mit Spezialeinheiten anrückt.

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Mit einem Großeinsatz von Polizeikräften und Spezialeinheiten hat die Polizei eine Randale in der forensischen LVR-Klinik in Bedburg-Hau am Niederrhein aufgelöst. Mehrere Störer hatten nach Angaben eines Polizeisprechers für eine "Sicherheitsstörung" gesorgt. Die Personen seien mittlerweile unter Kontrolle, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch das Feuer in dem Gebäude sei gelöscht.

Auslöser des Vorfalls sei offenbar ein stark alkoholisierter und aggressiver Patient gewesen. Wie er trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen an Alkohol gelangen konnte, sei laut einem Bericht der Bild noch unklar. Der Mann soll es jedoch dpa-Informationen zufolge geschafft haben, schnell mehrere Mitstreiter zu finden. Gemeinsam bauten sie Barrikaden und steckten Möbel in Brand.

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Patienten und Mitarbeitende flohen in den umzäunten Außenbereich der geschlossenen Einrichtung. Dort wurden sie zunächst in Sicherheit gebracht. Hinweise auf eine Geiselnahme, wie zunächst befürchtet, haben sich nach aktuellem Stand nicht bestätigt.

Feuerwehr, Polizei und Justizvollzug im gemeinsamen Einsatz

Beim Eintreffen des großen Polizeiaufgebots zeigte die Tätergruppe schließlich Einsicht und stellte sich der Polizei. Zuvor waren bereits Spezialeinheiten sowie ein Hubschrauber im Einsatz gewesen. Laut einem Sprecher der Polizei waren außerdem zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Justizvollzug vor Ort, um die Lage zu sichern.

Ein Ausbruch aus der Klinik habe nach offiziellen Angaben nicht stattgefunden. In der LVR-Klinik Bedburg-Hau sind psychisch erkrankte Straftäter untergebracht. (lla)

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Teaserbild: © dpa / Hendrik Schmidt/dpa