Angesichts der schweren Kämpfe im Sudan holt Frankreich sein Botschaftspersonal aus dem Land. Es werde eine "Operation zur schnellen Evakuierung" des diplomatischen Personals und der französischen Staatsangehörigen durchgeführt, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag in Paris mit. Auch europäische Diplomaten würden aufgenommen, hieß es. Zuvor hatten bereits die USA ihre Diplomaten abgezogen.
Tausende fliehen vor Konflikt zwischen mächtigen Generälen
Vor rund einer Woche waren im Sudan Kämpfe zwischen den zwei mächtigsten Generälen des Landes und ihren Einheiten ausgebrochen. De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der auch Oberbefehlshaber der Armee ist, kämpft mit dem Militär gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, den Anführer der mächtigen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF). Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind in vergangenen Tagen bereits bis zu 20 000 Sudanesen in den benachbarten Tschad geflohen. Tausende weitere Menschen seien innerhalb des Landes aus stark umkämpften Gebieten vertrieben worden. © dpa

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