Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat es am Mittwoch im Zusammenhang mit bundesweiten Ermittlungen im "Reichsbürger"-Milieu eine Durchsuchung gegeben. Das erfuhr die dpa aus Sicherheitskreisen. Das Innenministerium in Schwerin machte auf Anfrage keine Angaben zu Ort und Umfang der polizeilichen Maßnahmen.

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Die Aktion war Teil bundesweiter Durchsuchungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft als Folgemaßnahme einer großangelegten Anti-Terror-Razzia gegen sogenannte Reichsbürger in mehreren Bundesländern, Österreich und Italien im vergangenen Dezember. WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" berichteten, es habe Durchsuchungen bei 19 Personen in sieben Bundesländern und in der Schweiz gegeben. Laut "Spiegel" wurden in ganz Deutschland 22 Objekte durchsucht.

In Reutlingen in Baden-Württemberg war bei einer Durchsuchung ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos angeschossen und leicht verletzt worden. Der Beamte ist nach dpa-Informationen stabil und der Täter festgenommen.

"Reichsbürger" sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. Der Verfassungsschutz rechnete der Szene der "Reichsbürger" und "Selbstverwalter" 2022 deutschlandweit etwa 23 000 Menschen zu, 2000 mehr als im Vorjahr.  © dpa

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