- Im Februar hat ein betrunkener Lkw-Fahrer eine ganze Straße in Fürth verwüstet.
- Das Amtsgericht in der fränkischen Stadt verurteilte den Mann jetzt zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren.
- Der 51-Jährige habe sich unter anderem der Gefährdung des Straßenverkehrs, der fahrlässigen Körperverletzung und fahrlässigen Brandstiftung schuldig gemacht.
Ein Lkw-Fahrer ist wegen einer verheerenden Alkoholfahrt durch eine Wohnstraße in Fürth zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Außerdem muss der Angeklagte seinen Führerschein abgegeben.
Für eine Dauer von drei Jahren dürfe ihm keine deutsche Behörde eine neue Fahrerlaubnis ausstellen, sagte Richterin Sabine Becker-Jastrow am Montag am Amtsgericht Fürth in Bayern. Der 51-Jährige habe sich unter anderem der Gefährdung des Straßenverkehrs, der fahrlässigen Körperverletzung und fahrlässigen Brandstiftung schuldig gemacht (AZ 421 Ls 702 Js 101647/22).
Schneise der Verwüstung in Wohnstraße
Nach Auffassung des Gerichts hatte der stark betrunkene Fahrer im Februar eine rote Ampel überfahren und war auf der Kreuzung in ein Auto gekracht. Danach donnerte er mit bis zu Tempo 70 eine Wohnstraße herunter und zog eine Schneise der Verwüstung hinter sich her.
Fünf Verletzte, demolierte und brennende Autos, beschädigte Häuser und ein Gesamtschaden von etwa 800.000 Euro waren die Folge.
Der Angeklagte hatte die Vorwürfe am ersten Prozesstag zugegeben. Einem Gutachter zufolge war er zur Tatzeit vermindert schuldfähig. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von drei Jahren und den Entzug der Fahrerlaubnis gefordert. Die Verteidigung plädierte auf eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten. (dpa/fab)