- Seit Elon Musk Twitter gekauft hat, ändert sich einiges bei dem Kurznachrichtendienst.
- Die Verifikations-Häkchen gibt es mittlerweile gegen Geld.
- Das hat direkt dazu geführt, dass mehrere Fake-Accounts von Promis in die Twitter-Welt gespült worden sind.
Trotz drohender Sperren haben einige Twitter-Nutzer nach der Umstellung des Verifikationssystems Fake-Accounts mit Namen von Prominenten angelegt. Die begehrten Verifikations-Häkchen, mit deren pauschaler Vergabe an Abo-Kunden Twitter einen neuen Weg beschreitet, wurden umgehend für irreführende Beiträge missbraucht.
So wurde über den angeblichen Account des Basketball-Stars
Fake-Accounts bei Twitter: Auch Nintendo und Donald Trump betroffen
Der Twitter-Support twitterte, dass man solchen Fällen "aggressiv" nachgehe. Dennoch wurden auch für andere Sportler, Prominente und Unternehmen Fake-Accounts angelegt. Es traf unter anderem die Spielefirmen Nintendo und Valve, auch ein angeblicher Account von
Das Verifikations-Häkchen war bisher Prominenten, Politikern, Organisationen und Unternehmen vorbehalten, deren Identität von Twitter geprüft wurde. Nach dem neuen System bekommen es alle, die ein Abo für acht Dollar im Monat abschließen. Eine Prüfung gibt es nicht mehr. Twitter-Chef
Zeitweise war auch ein zusätzliches graues Häkchen für bisherige Inhaber verifizierter Accounts geplant. Musk stoppte in einer Kehrtwende aber dessen Einführung am Mittwoch nach nur wenigen Stunden wieder. Das Acht-Dollar Abo ist bisher nur in wenigen Ländern verfügbar.
Musks Pläne für Twitter: Schritt hin zu einer Allzweck-App?
Der Tech-Milliardär hatte nach der rund 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Twitter als einen der ersten Schritte die Neuordnung der Account-Verifizierung angekündigt. Er verkündete, dass bisherige Inhaber verifizierter Accounts, die keine acht Dollar im Monat bezahlen wollen, in einigen Monaten ihre Häkchen verlieren würden.
In einer Online-Unterhaltung mit Werbekunden kündigte Musk Pläne für Geldgeschäfte unter dem Dach von Twitter an. Das könnte ein Schritt hin zu einer Allzweck-App nach Art etwa von WeChat in China sein, die Musk als mögliche Zukunft von Twitter ins Gespräch gebracht hatte. Er betonte dabei auch, dass es bisher keine Änderungen beim Umgang mit anstößigen Inhalten gegeben habe. Bis das von Musk angekündigte Gremium zu solchen Inhalten gebildet wird, könnten noch einige Monate vergehen. Es werde eine eher beratende Funktion haben, betonte er. (pak/dpa)
Elon Musk droht Twitter-Werbekunden

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