Am Samstag (8.3.2025) kam es auf der Autobahn A6 nahe Kaiserslautern zu einem eher ungewöhnlichen Zwischenfall, nachdem ein Autofahrer aufgrund einer Reifenpanne liegen geblieben war.
Statt auf herkömmliche Weise hinter der Leitplanke auf Hilfe zu warten, holte der Fahrer kurzerhand einen Campingstuhl aus seinem Fahrzeug und machte es sich auf dem Seitenstreifen bequem, um das sonnige Wetter zu genießen.
Als kurze Zeit später eine Polizeistreife an der Pannenstelle eintraf, stellte sich jedoch heraus, dass nicht allein das herrliche Frühlingswetter der Westpfalz den Mann zu dieser Entscheidung bewogen hatte. Wie die Beamten der Polizeiautobahnstation Kaiserslautern berichteten, litt der Autofahrer unter gesundheitlichen Einschränkungen, die es ihm unmöglich machten, die schutzbietende Leitplanke zu übersteigen. Zudem bereitete ihm das längere Stehen erhebliche Schwierigkeiten.
"Pechvogel hat das Beste aus der Situation gemacht"
Auf Nachfrage der Beamten gab der Mann an, den Campingstuhl rein zufällig im Fahrzeug gehabt zu haben – eine glückliche Fügung in seiner misslichen Lage. Trotz der ungewöhnlichen und grundsätzlich gefährlichen Situation konnten auch die Polizeibeamten ein kurzes Schmunzeln nicht unterdrücken. Ein Sprecher kommentierte mit einem Augenzwinkern: "Der Pechvogel hat zweifellos das Beste aus seiner Situation gemacht und bewies bemerkenswerten Pragmatismus."

Dennoch wies die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass bei einer Panne auf der Autobahn gewisse Sicherheitsregeln strikt einzuhalten sind:
- Warnweste unverzüglich anziehen
- Fahrzeug mit Warndreieck und Warnblinker ordnungsgemäß absichern
- Sich auf kürzestem Weg hinter die Leitplanke in Sicherheit bringen
Die Beamten sicherten die Pannenstelle anschließend professionell ab und sorgten dafür, dass der Fahrer sowie sein Fahrzeug sicher von der Autobahn gebracht wurden. © auto motor und sport