Ladezeiten sind bei Elektroautos immer ein Thema. Aus Großbritannien kommt mit dem Nyobolt EV jetzt ein Elektro-Sportwagen, der in nur knapp sechs Minuten Strom für 250 Kilometer Reichweite nachladen kann. Das wäre schon ganz nah an der Zeitspanne, die Sprittanker an der Zapfsäule verbringen.

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Hinter dem Sportwagenkonzept stehen der Batteriehersteller Nyobolt und der Designer Julian Thomson, der auch schon für GM gearbeitet hat. Mitentwickelt und letztendlich umgesetzt wurde der Nyobolt EV Prototyp letztlich von Callum, einem Unternehmen von Designer Ian Callum.

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250 km Reichweite in unter 6 Minuten

Als Ausgangsbasis diente Thomson eine Lotus Elise. Für einen kräftigeren und moderneren Auftritt wurden dessen Proportionen geringfügig verändert. 100 Millimeter mehr Breite sorgen für eine breitere Spur und schaffen Platz für größere Lufteinlässe an den Flanken. In der Länge legt die Basis um 150 Millimeter zu. Den Heckabschluss krönt ein Spoiler im Entenbürzel-Design. Für eine etwas höher verlaufende Gürtellinie sorgen neue Bodypanels aus leichtem Verbundwerkstoff. Erhalten geblieben ist das herausnehmbare Dachteil, das den Nyobolt ruckzuck zum Cabrio verwandelt. LED-Scheinwerfer vorn und mit LED-Technik bestückte Rückleuchten sorgen für einen kleinen Modernisierungsschub. Mehr Öffnungen im Heck sollen die Kühlung des Antriebs optimieren. Den Blick nach hinten gewähren ultrakleine Kamerasysteme, die die konventionellen Rückspiegel ersetzen. Der Ladeanschluss fand in der B-Säule eine Heimat. Die Radhäuser des knapp eine Tonne schweren Nyobolt EV füllen 19 Zoll große Leichtmetallräder.

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Zum Elektroantrieb an sich machen die Entwickler noch keine Angaben. Die verbaute Lithium-Ionen-Batterie soll aber eine Kapazität von 35 kWh bieten. Sensationell die Angaben für deren Ladezeit. Von 0 auf 100 Prozent soll es mit der speziell von Nyobolt entwickelten Batterie und Ladesteuerung in unter sechs Minuten gehen. Die Reichweite fällt mit 250 Kilometer zwar bescheiden aus, kann aber angesichts der kurzen Ladezeit verschmerzt werden. Wie die Briten solche Zeiten schaffen, verraten sie noch nicht. Die entsprechende, voll skalierbare Technik soll aber bereits 2024 in Serie gehen.  © auto motor und sport

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