Die Sorge vor begrenzter Reichweite gehört der Vergangenheit an, da Elektroautos immer längere Strecken zurücklegen können. Trotzdem müssen Fahrer gelegentlich unterwegs aufladen und stehen dann an einer Schnellladesäule. Dabei gibt es Unterschiede bei verschiedenen E-Autos, was die Geschwindigkeit des Ladevorgangs angeht.

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Die Empfehlung der Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" (Ausgabe 21/2023) für die Suche nach dem idealen Fahrzeug ist ein Vergleich der Ladeleistung der verschiedenen Modelle untereinander. Besonders wichtig wird dies bei längeren Strecken und häufigem Bedarf an Zwischenladungen unterwegs.

Allerdings geben die Produzenten häufig lediglich die höchste Ladeleistung oder die benötigte Zeit dafür an. Dadurch ist es oft nicht ersichtlich, wie viele Kilometer das Elektroauto innerhalb einer Stunde wieder aufladen kann.

Ladeleistung: Faustformel für Verbraucher

Für einen brauchbaren Vergleichswert müssen Nutzerinnen und Nutzer die durchschnittliche Ladeleistung kennen. Die Zeitschrift nennt hierfür eine Faustregel: maximale Ladekapazität minus ein Drittel.

Wenn die Batterie fast leer ist, werde nahezu die maximale Ladeleistung erreicht. Allerdings nehme diese Leistung dann ab und erreiche bei einem Akkustand von 80 Prozent nur noch einen kleinen Teil davon. Grund dafür ist das Lademanagement, durch das die Batterie geschont werden soll, wie das Magazin berichtet.

Praktisches Beispiel

Dies lässt sich an einem Beispiel genauer zeigen: Lädt ein Elektroauto mit einer Ladeleistung von 180 Kilowatt (kW), ist für die Berechnung mit 120 kW (zwei Drittel des Höchstwertes) zu kalkulieren.

Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit wird nun durch den Energieverbrauch geteilt. Wenn das E-Auto also 20 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer verbraucht, lädt das Fahrzeug rein rechnerisch in einer Stunde für 600 Kilometer Reichweite wieder auf.   © dpa/bearbeitet durch ella

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