Übers Design der neuen Kona-Generation ließe sich trefflich diskutieren, jedenfalls steht der neue Crossover sehr stattlich da, vom ersten Eindruck her eine Klasse erwachsener als das Vorgängermodell. Das liegt nicht nur am beträchtlichen Größenwachstum – immerhin wuchs er in der Länge um rund 15 Zentimeter auf 4,35 Meter – sondern ebenso an der Linienführung.

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Eine glatte Front mit Ladeklappe und serienmäßigem LED-Licht trägt der Kona vor sich her. Hinten bestimmen in drei Leuchteinheiten aufgeteilte Rückleuchten die Ansicht. Dazwischen ein Gewirr aus Lichtkanten und Charakterlinien, so als könne sich der Kona nicht zwischen lieblicher Rundlichkeit und klarer Kante entscheiden. Womöglich wäre da etwas weniger mehr gewesen.

Mehr gibt es dafür im Innenraum, mehr Platz. Und darauf kommt es gerade in diesem Segment schließlich an. Erwachsener und moderner wirkt zudem die Gestaltung von Instrumenteneinheit und Bedienelementen. Hier ist alles klar und ergonomisch gestaltet, auch beim Betätigen der wichtigen Fahrfunktionen kommen wenig Unklarheiten auf.

Zwei Versionen wird es vom elektrischen Kona geben, zur ersten Ausfahrt steht die mildere der beiden Varianten zur Verfügung: Ein 115 kW-Motor und 48,4-kWh-Batterie arbeiten hier zusammen. Auch da zeigt sich der neue Kona etwas kräftiger bestückt als der Vorgänger (100 kW und 39,2 kWh).

Marktstart im Herbst

Die Version mit dem stärkeren Motor (160 kW) wird mit 65,4 kWh in der Batterie kommen. Nun sitzen wir also im Kona mit 115 kW, rund 360 km soll der Crossover bei WLTP mit einer Batterieladung weit kommen. Das wollen wir heute freilich nicht ausprobieren. Zumal genaue Werte noch nicht vorliegen, die endgültigen Werte zu Fahrleistungen, Reichweite und Verbrauch werden zum Markstart im Herbst veröffentlicht. Dazu zählen ebenso die Preise. Immerhin wissen wir, dass der Kona mit der kleinen Batterie ab etwa 42.000 Euro kosten soll.

Für die Fahrfunktionen gibt es einen Drehschalter rechts am Lenkrad, und das ist schon so ungefähr das Einzige, was der Fahrer betätigen muss, wenn er mit dem Kona unterwegs ist. Außer Fahrpedal und Lenkrad betätigen natürlich.

So bestimmt eine ausgeprägte Mühelosigkeit den Fahreindruck. Der E-Motor geht recht kräftig zur Sache, die Verbrauchswerte im Bordcomputer pendeln sich bei verhaltener Überlandfahrt um die 16 kWh/100 km ein. Insbesondere die intelligente Rekuperation überzeugt beim ersten Kennenlernen. Sie bremst den Hyundai hinter dem vorausfahrenden Verkehr zielsicher bis zum Stillstand ein, alles was der Fahrer dazu beitragen muss, ist das Lupfen des Fahrpedals.

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Zur Entspanntheit des Fahrens im neuen Kona tragen ebenso die sehr guten Sitze vorn und der gute Federungskomfort bei. Ausreichend Platz gibt es zudem auf der Fondbank, ebenfalls nicht selbstverständlich im B-Segment. Gute Aussichten also für den Hyundai Kona Elektro. Für Wankelmütige gibt es den Crossover aus dem slowakischen Nosovice natürlich auch weiterhin als Benziner (120 oder 198 PS) und Hybrid (141 PS).  © auto motor und sport

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