Tesla hat in Brandenburg den größten Ladepark der Welt aufgebaut. Rund 550 Elektroautos können hier gleichzeitig laden, und das sogar kostenlos.

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Schon zu Beginn der Entwicklung bei Tesla war Elon Musk klar, dass eine ausreichende Verbreitung von Elektroautos nur mit einer guten öffentlichen Lade-Infrastruktur möglich sein wird. In Folge baute der Konzern mit den Tesla Superchargern das größte Ladenetzwerk der Welt. Bis heute sind die Supercharger, inzwischen bei der vierten Generation angelangt, in Sachen Performance und Bedienerfreundlichkeit unerreicht.

Eher im Verborgenen hat Tesla dabei in Grünheide bei Berlin, direkt vor den Werkstoren der dortigen Gigafactory, den größten Ladepark der Welt für Elektroautos aufgebaut. Bereits 2024 hatte der Kanal Tesla Manufacturing auf der Nachrichtenplattform X verkündet: "We built over 500 chargers in our carpark at Giga Berlin for employees, visitors and guests. All chargers are public and free to use!" ("Wir haben über 500 Ladegeräte in unserem Parkplatz bei Giga Berlin für Mitarbeiter, Besucher und Gäste installiert. Alle Ladegeräte sind öffentlich und kostenlos nutzbar!").

Öffentlich und kostenlos

Die Lokalredaktion der "Märkische Oderzeitung" (MOZ) hat nun noch einmal vor Ort nachgezählt und bestätigt die Angabe: 527 Ladesäulen befinden sich auf dem Südparkplatz der Fabrik, 19 auf dem Nordparkplatz. Der auffällige Mengenunterschied liegt dabei an der verbauten Technik. Denn nur die 19 Ladepunkte auf dem Nordparkplatz sind Tesla Supercharger. Und die unterliegen auch der üblichen Gebührenstruktur, sind also kostenpflichtig, sofern man kein älteres Tesla-Modell mit "freiem Laden" fährt.

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Ganz anders dagegen die über 500 Lademöglichkeiten auf dem Südparkplatz. Dabei handelt es sich um reguläre "Universal Wall Connectors" von Tesla, also Wallboxen mit Wechselstrom, die auf dem Parkplatz in Grünheide maximal 11 kW Ladeleistung liefern. Das allerdings, und das ist der eigentliche Clou, kostenlos. Und zwar nicht nur für Tesla-Mitarbeiter im Werk, sondern für alle Besucher, unabhängig von der verwendeten Automarke. Den Strom für den riesigen Ladepark erzeugt Tesla dabei zu einem guten Teil direkt vor Ort: Große Solardächer über einem Teil der Stellplätze sollen nach Angaben der Firmenleitung ein Megawatt Peakleistung erzeugen können.

In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen unseren großen Praxistest von (nicht ganz so großen) Ladeparks in Deutschland.  © auto motor und sport