Während die Neuzulassungen im ersten Quartal 2025 um 1,9 Prozent zurückgingen, konnten die E-Auto-Neuzulassungen um 23,9 Prozent zulegen. Bei den Marken stechen besonders Cupra und SAIC positiv hervor.

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Im ersten Quartal 2025 ist der europäische Automarkt gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent geschrumpft. Wie der europäische Automobilherstellerverband ACEA mitteilt, wurden in den ersten drei Monaten des Jahres in der EU 2.715.008 Pkw neu zugelassen. In Gesamteuropa summieren sich die Neuzulassungen auf 3.382.057 Pkw. Hier liegt das Minus bei 0,4 Prozent. Für den März nennt der Verband 1.029.519 Neuzulassungen für die EU (- 0,2 %) und 1.422.628 Neuzulassungen für Gesamteuropa (+ 2,8 %).

Verantwortlich für die schwache Gesamtperformance zeigen sich die schwächelnden Volumenmärkte. Der deutsche Markt schrumpft im ersten Quartal um 4,3 Prozent auf 664.571 Neuzulassungen. Frankreich verliert um 7,8 Prozent auf 410.085 Neuzulassungen. Um 1,6 Prozent zurückgeht es in Italien auf 44.052 Neuzulassungen. Lediglich Spanien kann um 14,1 Prozent auf 279.368 Neuwagen zulegen. Um 6,4 Prozent im Plus mit 580.502 Neuzulassungen liegt EX-EU-Mitglied Großbritannien.

E-Auto-Neuzulassungen in der EU steigen um fast ein Viertel

Eine starke Performance zeigten in den ersten drei Monaten des Jahres die Elektroautos. Mit 412.997 Neuzulassungen konnten die Stromer in der EU um 23,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Der Neuzulassungsanteil liegt bei 15,2 Prozent. Ebenfalls stark unterwegs zeigten sich die Hybridmodelle. Die legten im ersten Quartal um 20,7 Prozent auf 964.108 Neuzulassungen zu. Der Neuzulassungsanteil liegt mittlerweile bei 35,5 Prozent. Deutlich weniger bei den Neuwagenkäufern gefragt sind PHEV-Modelle. Hier meldet die ACEA nach drei Monaten 207.048 Neuzulassungen, was nur einem Zuwachs um 1,1 Prozent entspricht. Der Neuzulassungsanteil der Steckermodelle liegt bei 7,6 Prozent. Klar rückläufig sind die Verkäufe von reinen Verbrennermodellen. Bei den Benzinern sank die Nachfrage im ersten Quartal um 20,6 Prozent auf 779.817 Autos. Der Neuzulassungsanteil beträgt nur noch 28,7 Prozent. Noch heftiger trifft es den Diesel. Hier listet der Verband nach drei Monaten nur 258.728 Neuzulassungen. Das Minus liegt bei 27,1 Prozent, der Neuzulassungsanteil bei 9,5 Prozent.

Cupra-Konzept kommt an

Nicht profitieren vom Elektroauto-Boom können, wie schon in den Vormonaten, Marken wie Tesla oder Smart. Für die US-Amerikaner ging es im März abermals um 36 Prozent abwärts, der Marktanteil liegt nur noch bei 1,8 Prozent. Smart verliert zum Vorjahr um 76,8 Prozent (Marktanteil: 0,1 %). Profitieren vom Interesse an elektrifizierten Modellen kann der chinesische SAIC-Konzern mit der Marke MG, die im März um 74,4 Prozent zulegen kann und mittlerweile einen Marktanteil von 2,2 Prozent für sich reklamieren kann. Wie gut bei der spanischen VW-Tochter Seat das Cupra-Konzept funktioniert, zeigen die März-Zahlen. Während Seat mit einem Neuzulassungsrückgang um 11,9 Prozent auf einen Marktanteil von 1,9 Prozent kommt, kann die sportliche Tochter Cupra um 55,7 Prozent zulegen und damit einen Marktanteil von 2,4 Prozent erreichen.

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Auch in der Quartalsbetrachtung liegen SAIC und Cupra damit ganz vorn. Die Spanier legen um 49,1 Prozent auf 2,2 Prozent Marktanteil zu. Die Chinesen gar um 52,3 Prozent, was ihnen einen Neuzulassungsanteil von 1,9 Prozent beschert. Ganz oben steht nach dem ersten Quartal weiter der Volkswagenkonzern mit einem Marktanteil von 26,7 Prozent, vor der Stellantis-Gruppe mit 16,6 Prozent und der Renault-Familie mit 11,5 Prozent. Stärkste Einzelmarke ist VW (11,1 %), vor Toyota (8,2 %), Renault (6,2 %), Skoda (6,0 %), Peugeot (5,8 %), BMW (5,7 %) und Dacia (5,2 %). Mercedes steht mit 4,8 Prozent knapp vor Audi (4,7 %). Die Koreaner Kia und Hyundai liegen gleichauf bei 3,7 Prozent.  © auto motor und sport