Mit einem starken Jahresabschluss konnten die Pkw-Neuzulassungen in der EU 2024 um 0,8 Prozent zulegen. Bei den Antrieben halten sich die Benziner noch vor den Hybrid-Modellen.

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Im Januar konnten die Neuzulassungen in der EU noch um 12,1 Prozent zulegen, im Februar ging der Aufschwung gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 10,1 Prozent weiter. Die Ernüchterung folgte im März, die Neuzulassungen sanken um 5,2 Prozent. Im April zeigte sich der Markt mit einem Plus von 13,7 Prozent zum Vorjahr wieder freundlich. Der Mai brachte aber mit minus 3,0 Prozent ein weiteres negatives Ergebnis. Im Juni drehen sich die Zahlen wieder ins Plus und stiegen um 4,3 Prozent auf 1.089.925 Autos. Auch der Juli brachte ein Plus, allerdings nur mit 0,2 Prozent und 852.051 Neuzulassungen in der EU. Der Absturz folgte im August. Mit nur 643.637 Neuzulassungen lag das Minus in der EU bei 18,3 Prozent. Der Abwärtstrend setzte sich im September fort. 809.163 Pkw-Neuzulassungen bedeuteten ein Minus von 6,1 Prozent. Im Oktober zeigten die Zahlen leicht aufwärts. 866.397 Neuzulassungen mündeten in ein Plus von 1,1 Prozent. Der November schloss sich mit einem Rückgang um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 869.816 Neuzulassungen an. Mit 910.505 Neuzulassungen in der EU endete der Dezember mit einem Plus von 5,1 Prozent.

Über alle europäischen Märkte hinweg registrierte der europäische Verband der Automobilhersteller (ACEA) im Berichtsmonat 1.048.394 Pkw-Neuzulassungen und damit ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wachstumstreiber war dabei vor allem Spanien. Der Markt auf der iberischen Halbinsel legte um 28,8 Prozent auf 105.346 Autos zu. Aber auch zahlreiche kleinere Märkte können zweistellige Wachstumsraten vorweisen. Der deutsche Markt sank dagegen um 7,1 Prozent auf 224.721 Neuzulassungen. Frankreich wuchs um schmale 1,5 Prozent und kam auf 183.662 Neuzulassungen. Italien meldete mit 105.786 Neuzulassungen ein Minus von 4,9 Prozent. Ein knapp negatives Monatsergebnis lieferte Ex-EU-Mitglied Großbritannien. Hier summierten sich 140.786 Neuzulassungen auf ein Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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In der Jahresbilanz 2024 stehen für die EU-Länder insgesamt 10.632.381 Neuzulassungen und damit 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr zu Buche. Für Gesamteuropa stehen in der ACEA-Statistik für das gerade vergangene Jahr 12.963.614 Neuzulassungen – 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Hybrid-Modelle sind gefragt, Benziner noch dominant

Als klare und einzige Gewinner im Jahr 2024 gehen die Hybrid-Modelle aus der EU-Zulassungsstatistik hervor. Insgesamt entschieden sich 3.288.862 Käufer für einen entsprechend motorisierten Neuwagen. Die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr liegt bei 20,8 Prozent, der Marktanteil bei mittlerweile 30,9 Prozent. Ganz oben in der Beliebtheit stehen zwar noch die Benziner, die mit 3.542.755 Neuzulassungen auf einen Marktanteil von 33,3 Prozent kommen, aber gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent verlieren. Die zurückhaltende Kaufbereitschaft für Elektromodelle mündet in der Jahresbilanz in 1.447.934 Neuzulassungen und einem Minus von 5,9 Prozent. Der Marktanteil der Stromer liegt bei 13,6 Prozent und damit über dem der Diesel-Modelle, die 2024 auf 1.267.741 Neuzulassungen und einen Marktanteil von 11,9 Prozent kommen. Der Rückgang bei den Selbstzündern zum Vorjahr beträgt 11,4 Prozent. Mit einer sinkenden Nachfrage müssen auch die PHEV-Modelle leben. Hier wurden in der EU nur noch 758.944 Neuwagen verkauft. Der Rückgang zum Vorjahr beläuft sich auf 6,8 Prozent, der Marktanteil beträgt 7,1 Prozent.

VW führt, Toyota und Skoda stark

Marktführer in der EU bleibt auch 2024 der Volkswagen-Konzern mit einem Marktanteil von 26,7 Prozent. Mit Respektabstand dahinter folgt der Stellantis-Verbund, der es mit seinen Marken auf einen Marktanteil von 16,4 Prozent bringt. Dritte Kraft im Ranking der Konzern-Verbünde ist die Renault-Gruppe mit einem Marktanteil von 11,0 Prozent. Die Franzosen liegen damit gleichauf mit VW als stärkster Einzelmarke, die sich ebenfalls 11,0 Prozent vom Kuchen sichert. Platz zwei verteidigt auch in der Jahresbilanz Toyota mit einem Marktanteil von 7,5 Prozent. Skoda belegt Rang drei mit einem Marktanteil von 6,2 Prozent. Renault sichert sich mit 5,9 Prozent Rang vier, knapp vor BMW mit 5,8 Prozent Marktanteil.

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Auf den weiteren Rängen folgen Mercedes gleichauf mit Peugeot (jeweils 5,3 %), Dacia (5,1 %) und Audi (4,9 %). Hyundai steht mit 4,0 Prozent knapp vor Konzernschwester Kia (3,8 %). Die Konzernschwestermarken Opel und Citroën liegen gleichauf bei 3,1 Prozent. Ford bilanziert mit 2,9 Prozent, Fiat und Volvo folgen mit jeweils 2,7 Prozent. Tesla platziert sich mit 2,3 Prozent knapp vor Seat (2,2 %).

In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die Top 50-Neuzulassungen aus dem Jahr 2024 in Deutschland.  © auto motor und sport

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