Dein E-Bike-Akku kann zur tickenden Zeitbombe werden – wenn du die Warnzeichen ignorierst. Wann es brenzlig wird und was du dann tun musst, erfährst du hier!

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Ein E-Bike-Akku ist ein echtes Kraftpaket. Doch was viele nicht wissen: Unter bestimmten Bedingungen kann er zur Gefahr werden. Defekte oder unsachgemäße Nutzung können dazu führen, dass der Akku überhitzt, qualmt oder im schlimmsten Fall Feuer fängt. Zum Glück gibt es Warnzeichen, die du frühzeitig erkennen kannst. Wir zeigen dir, worauf du achten musst – und was zu tun ist, wenn es wirklich brenzlig wird.

Diese 8 Warnzeichen darfst du nicht ignorieren!

1. Sichtbare Beschädigungen

Risse im Gehäuse, Dellen oder andere sichtbare Schäden sind ein klares Warnsignal, bestätigt uns auch die Feuerwehr Stuttgart. Sie können die empfindliche Technik im Inneren beeinträchtigen und Kurzschlüsse oder chemische Reaktionen auslösen. Hast du einen beschädigten Akku, solltest du ihn nicht mehr benutzen und fachgerecht entsorgen lassen!

2. Der Akku bläht sich auf oder verformt sich

Eine deutliche Verformung oder ein Aufblähen kann auf eine innere chemische Reaktion hinweisen. Das bedeutet, dass der Akku unter Druck steht und im schlimmsten Fall explodieren oder Feuer fangen kann.

3. Plötzlicher Kapazitätsverlust

Wenn dein E-Bike-Akku plötzlich viel schneller leer ist als gewohnt, kann das ein Hinweis auf einen inneren Defekt sein. Ein gesunder Akku verliert mit der Zeit zwar an Leistung, aber nicht von heute auf morgen. Starke Kapazitätsschwankungen oder unerwartete Abschaltungen während der Fahrt deuten darauf hin, dass die Zellen beschädigt sind. In diesem Fall solltest du den Akku nicht weiter nutzen und von einem Fachhändler überprüfen lassen.

4. Ein chemischer, stechender Geruch tritt aus

Ein unangenehmer, beißender Geruch ist ein klares Alarmsignal. Das deutet darauf hin, dass der Akku beschädigt ist und gefährliche Gase entweichen. Diese Dämpfe können gesundheitsschädlich sein!

5. Der Akku wird extrem heiß – auch ohne Nutzung

Ein Akku sollte im Normalfall nur beim Laden oder unter hoher Belastung warm werden. Erwärmt er sich jedoch ohne erkennbaren Grund stark, kann das auf einen Defekt oder einen drohenden Zellschluss hinweisen.

6. Der Akku macht ungewöhnliche Geräusche

Knisternde, zischende oder knallende Geräusche aus dem Akku sind ein absolutes Warnsignal. Sie können darauf hindeuten, dass sich der Akku chemisch zersetzt und eine unkontrollierte Reaktion bevorsteht.

7. Rauchentwicklung

Wenn dein Akku zu rauchen beginnt, ist höchste Alarmstufe angesagt! Sofort raus damit, am besten ins Freie und fernab von brennbaren Materialien ablegen. Dann die Feuerwehr rufen!

8. Funken oder Flammen treten aus!

Der absolute Ernstfall. Hier hilft nur noch eines: Sich selbst in Sicherheit bringen und umgehend die Feuerwehr alarmieren. Versuche auf keinen Fall, das Feuer mit Wasser zu löschen!

Schreibe aus diesen Infos von der Feuerwehr einen Absatz zum Thema:

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Feuerwehr-Tipp: Akku sicher laden und pfleglich behandeln

Die Feuerwehr Stuttgart, die wir nach Sicherheitstipps für E-Bike-Akkus gefragt haben, rät daher: Lade deinen Akku wenn möglich immer dort, wo ein potenzielles Brennen keine Menschen gefährdet. Also zum Beispiel im Freien, in Tiefgaragen oder brandschutztechnisch abgetrennten Kellern. Wenn kein geeigneter Ort vorhanden ist, lade dein Bike am Besten nur unter Aufsicht und nicht über Nacht. Auch spezielle Akkuboxen oder -Taschen können eine sinnvolle Ergänzung sein.

Das Wichtigste ist aber, den Akku pfleglich zu behandeln und ihn bei Beschädigungen sofort durchchecken zu lassen.  © Bike-X